Dieser Beitrag wird »deep« und wird alles sprengen, was du bisher über Missbrauch dachtest. Er wird für dich wichtig sein, wenn du selbst missbraucht wurdest oder ein fürsorgliches Elternteil bist. Vielleicht möchtest du auch einfach ein achtsamer, liebevoller Mensch sein. Du erfährst ganz konkret, wie du entweder aus dem Opfer-Dasein aussteigen kannst, diesen Schmerz als größtes Kraftpotenzial in deiner Seelengeschichte nutzen kannst oder was du tun kannst, um Missbrauch für andere vorzubeugen.
Falls du mich noch nicht kennst: Meine Name ist Claudia Klug. Ich bin eine 1991erin und bin spiritueller Coach für tiefe Veränderungsarbeit. Ich gehe so tief, wo andere stoppen, weil es ihnen zu dunkel wird. Je tiefer wir tauchen, desto höher können wir fliegen.
Danke, dass es dich gibt und ich dich nun mit meiner Geschichte und meiner Erfahrung aus meiner Coaching-Praxis bereichern darf.
MY STORY Als Kind missbraucht, in der Jugend als Bitch verurteilt, heute grenzenlos frei. Als Kind wurde ich von meinem einem Familienmitglied missbraucht. Ich schlief, als er anfing mit seinem Penis an mir rumzurubbeln. In diesem Moment war ich starr, schockiert und absolut ohnmächtig. Viele Missbrauchsopfer werfen sich ihr Leben lang vor, anders gehandelt haben zu können. Oft fühlt man sich selbst "pervers", weil man es ja zugelassen hat. Dieses Ereignis war das Fundament für viele weitere Schmerzen, viele ungesunde Denkmuster und Lebensweisen, sehr viel Zorn, Hass und Selbst-Missbrauch.
Meine Interesse an Sex fing sehr früh an. Meine erste (gewollte) sexuelle Erfahrung machte ich mit 16. Ab dann beginn das Trauma/Drama in mir zu wirken. Wenn wir traumatische Erlebnisse nicht aufarbeiten wird unser Unterbewusstsein alles dafür tun, uns dazu zu zwingen, uns diesem destruktiven Problem zu stellen. Unser Unterbewusstsein ist stets auf unserer Seite und möchte, dass wir gesund und glücklich sind. Es weiß, dass unterdrückte Emotionen und negativ resonierende Verbindungen zu vergangenen Erlebnissen unsere Gesundheit, unser persönliches Glück und unseren Wachstum massiv beeinträchtigen.
Als ich sexuell aktiv wurde, fühlte ich mich nie wirklich wohl beim eigentlichen Akt. Mein Hauptziel war dem anderen zu gefallen. Dem anderen zu zeigen, »was ich kann«. Ohne zu wissen, dass ich natürlich viel mehr kann, als eine gute Liebhaberin zu sein. Eine äußerst minderwertige Frauenbild-Identifikation prägte mein gesamtes Glaubenssystem. Alles was ich tat, war das Gegenteil von dem, um was es bei Sex gehen sollte. All das lernte ich erst in einem Tantra-Seminar, das mein Mindest bezüglich der sexuellen Energie komplett zerstörte. Im positiven Sinne. Mehr Infos.
Von 21-26 war ich Single. In dieser Zeit begab ich mich von einer toxischen Kurzliebelei in die nächste. Ich verkaufte mich komplett unter meinem Wert. Heute betrachte ich meine Yoni als Eingang zu meinem höheren Selbst. Wenn man als Kind schon missbraucht wurde, sieht man sie eher als Nutzobjekt, dreckig, scham-behaftet, einfach etwas Unwesentliches.
In meinen Coachings arbeite ich mit vielen Missbrauch-Opfern. Was auffällig war ist, dass alle meiner Klienten, rückblickend betrachtet, Sex immer als ein »Muss« betrachtet haben. Als etwas, was sie zu geben hätten. Nicht nehmen, nur geben. Oft betrachten Missbrauchte Sex sogar als einzige Fähigkeit mit der sie andere binden können. Diese Fehl-Assoziation aus dem Trauma heraus führt dazu, dass der Glaubenssatz entsteht, dass man selbst nichts wert ist und man es nicht anders verdient hätte, als benutzt/ausgenutzt zu werden.
WARUM MISSBRAUCHTE NICHT EINFACH »FUCK YOU« SAGEN,
SONDERN SICH SELBST FÜR DEN KONFLIKT VERANTWORTLICH MACHEN
In meinem Fall war dies genau der Fall. Ich machte mich dafür verantwortlich, nicht geschrien zu haben. Mich nicht gewährt zu haben. Ich warf mir vor, selbst schuld zu sein, ich hätte es ja verhindern können. Ich war ein Kind, unsicher, gelähmt und schockiert. Trotzdem glaubte ich, selbst als erwachsenes Ich, etwas falsch gemacht zu haben.
Tipp: Rede mit Freunden und Familienmitgliedern über dieses Tabuthema. Frag immer wieder mal nach, ob es da mal etwas gegeben hat, das ein Missbrauch gewesen sein könnte. Mach darauf aufmerksam, dass dies jedem sechsten Menschen wiederfährt und es nichts peinliches dabei gibt. Viele springen vielleicht nicht gleich auf dieses heilvolle Gespräch an, jedoch bleibst du im Gedächtnis und triggerst die Kommunikation in weiterer Folge an.
PRÄGEPHASE, TRAUMATA UNSERER ELTERN Es ist möglich, dass wir schon vorbelastet geboren werden. Viele Forschungen zeigen, dass Menschen die »nicht aufgeklärten/geheilten Traumata« ihrer Eltern mitübernehmen. Nehmen wir an, deine Mutter wurde misshandelt und hat nie darüber mit jemanden gesprochen. Dann könnte es sein, dass du dieses Traumata in deiner DNA gespeichert hast und dein Unterbewusstsein Situationen und Menschen in dein Leben zieht, die dieses Traumata lebendig machen. Nicht um dich zu quälen, sondern um die Familiengeschichte neu zu schreiben. Alles das du in deinem Leben heilst und transformierst hat sofortigen Einfluss auf dein gesamtes Familienkarma. Auf deine Ahnen, die endlich ruhen können, sowie deine Kinder und Kindes-Kinder, die sich dadurch vom Opfer-Dasein erheben können. Unbewusste Verletzungen und Konflikte wollen irgendwann gesehen und aufgelöst werden. Geschieht dies nicht, verursachen sie körperliche Symptome. Unser Körper sendet uns immer wieder Signale, die er verstärkt, bis sie dann zu Automimmunerkrankungen, Allergien, chronischen Entzündungen, Asthma, Bluthochdruck und Ähnlichem führen. Weitere Informationen zu Prägungen und Epigentik findest du in meinem Workbook. WIE DU HEILST UND ANDERE ZUR HEILUNG DIESES KONFLIKTS ERMUTIGEN KANNST Vielleicht hast du dir noch nie helfen lassen, weil du dieses Erlebnis nicht nochmal fühlen, spüren möchtest. Vielleicht fürchtest du dich vor den Emotionen, die damit verbunden sind. Scham. Ohnmacht. Wertlosigkeit. Hass. Wut. Traurigkeit. Ich sehe dich und ich fühle dich.
Frag dich: Sind sie nicht sowieso da?
Bist du nicht einfach nur Meister/in der Unterdrückung geworden?
Es ist möglich diese Emotionen freizulassen, ohne nochmal leiden zu müssen. Um etwas loszulassen verwende ich in meinen Coachings einen Trick. Viele kauen in Therapien das Traumata endlos durch und kommen doch nie zu einer heilenden Lösung. Ich habe eine leichtere Lösung gefunden.
Heilung geschieht, wenn wir den Sinn und das Geschenk hinter dieser Erfahrung in unser Leben miteinbeziehen. Wir alle sind ständig auf der Suche nach unserem Sinn. Doch diesen finden wir nicht nur in den schönen Dingen des Lebens. Wir finden unseren Sinn vor allem in den tiefsten Schmerzen unseres Lebens.
Die Natur mit einem ihrer Gesetze, der Polarität, lehrt uns: Nichts in unserem Leben kann existieren, ohne das Gegenteil. Alles das du an Negativität sehen, spüren, wahrnehmen kannst, trägt das Potenzial der gegenüberliegenden Kraft in sich. Beispiel: Missbrauch - Selbstermächtigung, Schweigen-Selbstausdruck, Wahrheit
Wie wäre es, wenn du die Denkfähigkeit besitzt, alle Schmerzen und Enttäuschungen deines Lebens als Antrieb und Kraftpotenzial zu nutzen? Wie wäre dein Leben dann?
VERGEBUNG WIRD ZUR AUSGESCHAMTHEIT
Jede Vergebung ist im Kern eine Selbst-Vergebung.
Vergebung ist ein Super-Tool unseres Herzens und wird leider nicht in unserer mittelalterlichen Schulbildung gelehrt. Viele Menschen denken: Wenn sie jemand anderen vergeben, würden sie damit gutheißen, was dieser Mensch ihnen angetan hat. Das sind aber zwei komplett unterschiedliche Dinge. Du kannst einem Menschen von Herzen vergeben und es dennoch nicht gutheißen was er getan hat. Vergebung setzt ein regenerierenden Lernen und Wachsen in deinem Leben in Gang. Vergebung verändert nicht nur unser gesamtes Bewusstsein, sondern hat auch Auswirkungen auf unser Gehirn, Herz, also unsere Gesundheit.
Dieser Mann, der mir damals ungefragt zu nahe kam, ist heute offensichtlich ungesund und strahlt eine zombieartige Energie aus. Er bestraft sich selbst genug für seine Taten. Ich habe ihm von Herzen vergeben und hoffe, dass er es auch irgendwann tut. Er versucht seine Schuld, sein inneres Loch mit Nahrung zu stopfen. Er isst mehr, als es annähernd sein müsste und fühlt sich sicher immer unattraktiver deswegen. Vielleicht hat er garkeinen Sex mehr dadurch, was in meinen Augen Strafe genug wäre. Seine Kinder werden seine Geschichten wiederholen. Das ist traurig und ich wünsche das Niemandem. Ich hoffe, dass er sich seinen inneren Dämonen irgendwann stellt und somit Heilung in seine Genetik bringt. Aus diesem Gedanken heraus, wurde ich Meisterin der Vergebung.
Selbst-Qual, Rachegedanken und Hass werden dir und dieser Welt nichts Gutes bringen. Wenn du dich also hin und wieder über die böse Welt da draußen beschwerst, verbessere sie indem du vergibst. Vergib allen, so schnell wie möglich.
Wenn du auch Vergebungskünstler werden möchtest, melde dich gerne bei mir.
DAS POTENZIAL HINTER MISSBRAUCH
Seitdem ich anderen Menschen helfen darf ihren Seelenweg zu finden und in ihre Kraft zu kommen, macht jede (negative) Geschichte meines Lebens Sinn. Meine Arbeit erfüllt mich auf Ebenen, wie ich es mir vor einigen Jahren, nicht ansatzweise vorstellen konnte. Ich bin dankbar dafür diese Erfahrungen gemacht zu haben, weil ich mich anhanddessen sehr gut mit jedem meiner Klienten identifizieren kann. Ich helfe nicht theoretisch, sondern praktisch und individuell. Was uns in einer eher leistungsorientierten Gesellschaft fehlt ist: Verständnis, Mitgefühl, Wahrheit und die Fähigkeit loszulassen, was nicht länger dient.
Egal was du bisher erfahren hast, egal wie negativ diese Geschichten sind. Frag dich:
Macht es wirklich Sinn sie zu dämonisieren, diese ganzen negativen energetischen Verstrickungen aufrecht zu erhalten? Was bringen dir diese hasserfüllten Rachegedanken und Schuldzuweisungen?
Macht es wirklich Sinn andere, dich selbst oder sogar das Leben zu verurteilen für unschöne Ereignisse? Die Welt wollte nie, dass du an diesen Geschichten zerbrichst, sie wollte dich darin trainieren menschlich zu sein, kraftvoll zu sein, »echt« zu sein.
Lass mich dich darin trainieren, dich selbst zu ermächtigen.
Ich sehe nicht in die Zukunft, jedoch sehe ich all die Potenziale und Heilungsmöglichkeiten in dir, an die du momentan nicht glauben kannst.
Deine Claudia
PS: Warum ich gefährlich bin? Weil ich niemals wieder schweigen werde. Weil ich nichts und niemanden mit meiner Stille beschützen werde, nicht zu wachsen. Weil ich Ungerechtigkeiten, Boshaftigkeiten und Entwertungen im Keim ersticke. Deshalb.
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