Ich denke ich bin nicht alleine mit dem Gefühl von Wut. So viel (sorry) "Bullshit" und Negativität, die momentan durch die Medien und unser Bewusstsein ziehen, werden wir hoffentlich bald nicht mehr mit-erleben. (Jeder, der das liest, deutet seine Defintion von Bullshit in meiner Aussage, wie er es will ;)) Als Gedanken-Coach und Naturheilkundlerin, suche ich trotzdem immer nach dem positiven Teil hinter dieses Spektakels und vermeide "Nebenwirkungen".
Somit stellt sich mir die Frage:
Wie könnte ich diese Wut in mir nutzen um etwas Positives daraus entstehen zu lassen?
Die Findung der Antwort kostete mir einen, sagen wir mal sehr explosiven Tag. (Aus Negativität sollte man lernen, nicht darin verharren.)
BE DIFFERENT
Gleich mal vorweg. Jedes Gefühl dieser Welt hat seine Berechtigung! Negative Gedanken und somit Gefühle werden nur zum Problem, wenn ich einen Widerstand dagegen hege und die Emotion (englisches Wort für Energie in Bewegung) nicht fließen lasse. Sprich mal einen Choleriker darauf an, dass er ein Choleriker ist (sprich zu Wutanfällen neigt). Ich wette er wird wütend, streitet es jähzornig ab und beleidigt dich vielleicht auch noch (weil Choleriker sich gerne wichtig(er) fühlen).
Wut hat ursprünglich eine sehr positive Eigenschaft, nämlich nicht verarbeitete - nicht vergebene Dinge ans Licht zu bringen und die (eigene) Wahrheit, die oft vergraben wird, "auszuspucken". Ob das nun die wirkliche, universelle Wahrheit ist, liegt wieder im Auge des Betrachters.
Wichtig ist die eigentliche Message der Wut zu verstehen und das Geschenk dahinter zu begreifen. Sie fordert dich auf Verdrängtes zu klären und deine Wahrheit zu finden.
Das Positive an der jetzigen Informationsflut ist die Aktivierung deiner Hinterfragung und Verstärkung deines Fokus. Ich wünsche mir für dich, dass du bereits den Weg des "vorzugsweise positiven Realisten" eingeschlagen hast, ansonsten verstärkt sich nämlich eine unterdrückte Emotion in dir, die dir mehr schadet, als gut tut.
Im Falle des Menschen, der angst-voll erzogen wurde, wird er nach noch mehr Informationen Ausschau halten, die seine Angst vor allem und jedem bestätigt.
Der Pessimist oder Melancholiker wird seinen Fokus auf traurige und negative "Fakten" lenken, hätte zwar gerne eine Veränderung der Welt, ist aber leider oft durch seine Opferrolle nicht bereit selbst etwas zu verändern. "Was soll ich schon bewirken..."
Der Funktionierer, der meistvertretene Typ, das sogenannte Schäfchen in unserer Gesellschaft - lenkt seine Energie in Richtung Fakten der allgemeinen Medien um nicht aufzufallen, als "Mainstream-Gut" zu gelten und seinen Drang nach kollektiver Anerkennung weiterzuführen.
Der Choleriker nutzt so ziemlich jede Information um sich aufregen zu "dürfen". Unser Bewusstsein entsteht durch Gewohnheit, wenn Wut zur Gewohnheit wird, ich mir also angewöhne aus Wut Energie zu gewinnen, finde ich in allem etwas Böses, Dummes, Verachtenswertes oder einfach "Störendes".
NOT YOUR BUSINESS
Egal, an was jeder Mensch da draussen glauben will, sich fokussieren will und somit leben will, ist seine Entscheidung. Sei so gut zu dir, zu deinen Kindern und zu diesem Planeten und lege deinen Fokus auf das Gute und Wissenswerte.
Veränderung in uns allen, in unserem System und in unserer Handlung ist dringend notwendig.
Beleidigungen, Angstverbreitung und eine Überenergie an Wut haben uns nicht nur alle Arten von Weltkriegen eingebracht, sondern auch alle Arten von Depressionen und Selbstmorden. Dieser Fakt wird weitaus zu wenig "medialisiert". Die mit Abstand höchste Zahl an Erkrankungen (350 Millionen) geht nämlich an Depressionen. (Die Dunkelziffer liegt bedeutend höher, betrachtet man die Menschen, die sich dafür schämen und und stiller Verzweiflung leben.) Depressionen verhindern nicht nur ein glückliches Leben, sondern schwächen durch den Zusammenhang von Geist und Körper, unser komplettes Abwehr- bzw. Immunsystem. Ich behaupte, dass die anderen Zahlen an Erkrankungen ebenso weitaus geringer wären, würden Menschen wirklich glücklich sein. (Glück stärkt Immunsystem.) Falls du also vor irgendeiner "Erkrankungszahl" Demut hast, solltest du dir über die erschreckendste Gedanken machen.
(WHO, netdoktor)
Bist du wirklich glücklich?
Bleibst du stets in der Komfortzone oder bist du lebensfroh?
Ermutigst du andere, anstatt sie zu verurteilen oder bemitleiden?
Lebst du ein Leben wie es laut Gesellschaft sein sollte, oder wie es dich wirklich erfüllt?
In diesem Sinne, frohe und gelassene Ostern!
Von Herz zu Herz
Claudia Klug
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