Bewusstseinserweiterndes Atmen - warum du es praktizieren solltest, wenn du mehr anstrebst, als ein gewöhnliches Leben
- Claudia Klug
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Was bedeutet Bewusstseinserweiterung eigentlich und warum ist es so essenziell in der Traumaverarbeitung?
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Bewusstseinserweiterung bedeutet, dass du über deinen gewohnten Denkrahmen hinausgehst – über das, was du über dich, das Leben, andere Menschen und die Welt glaubst zu wissen.
Es ist wie ein inneres Aufwachen: Du beginnst zu sehen, fühlen und verstehen, was dir vorher gar nicht zugänglich war. Du beginnst dich emotional von den Problemen und somit Blockaden, erschaffen in der Prägungsphase deines Egos (inneres Kind) zu lösen – was dazu führt, dass du dich sicher darin fühlst diese Blockaden zu lösen, ohne dich selbst zu verlieren.
💡 Wobei hilft Bewusstseinserweiterung konkret?
✅ Bei der…
• Heilung emotionaler Verletzungen & Traumata
• Veränderung von tiefsitzenden Mustern (z. B. Selbstsabotage, Co-Abhängigkeit)
• Entwicklung echter Selbstliebe & Selbstverantwortung
• Lösung innerer Blockaden für Erfolg & Fülle
• Stärkung deiner Intuition und Lebensvision
• Erlaubnis, deine Wahrheit zu leben – ohne Masken
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🔄 Und wie kommt man in solche Zustände?
Bewusstseinserweiterung geschieht oft durch:
• intensives Breathwork
• Meditation & Stille-Retreats
• Traumatherapie & Schattenarbeit
• Psychedelische Erfahrungen (in legalen, therapeutischen Settings)
• Tiefe Naturerfahrungen
• Krisen, Durchbrüche und „Dark Nights of the Soul“
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Wir unterscheiden zwischen:
1. Trauma Release Breathwork - Atemarbeit, um Trauma aus dem Körper zu lösen, um frei zu sein für neu Erfahrungen, die wir als "Sehnsüchte" bezeichnen.
2. Higher Self Breathwork - Atemarbeit, um Blockaden in Bezug auf Selbstliebe, Erfolg, Glück und Erfüllung zu lösen, um frei zu sein für das, was wir als Purpose (Seelen-Bestimmung) bezeichnen.
In beiden Fällen beinhaltet die Technik das wellenartige Atmen durch den Mund, das zu einer Hyperventilation führen soll. Diese hebt den pH-Wert im Körper an, und senkt den Kohlendioxidgehalt (CO2). Dadurch entsteht der sogenannte Bohr-Effekt. Das Hämoglobin im Blut bindet den Sauerstoff, wenn der CO2-Gehalt sinkt. Wir bringen dadurch den Körper in einen positven Stress-Zustand und bekommen so Zugriff auf unterdrückte Emotionen, die im „regulierten Zustand“ oder im Alltag nicht zugänglich sind.
Bewusstseinserweiterndes Atmen – oft in Techniken wie Holotropes Atmen oder Conscious Connected Breathwork (CCB) praktiziert – kann bei der Traumaverarbeitung enorm hilfreich sein. Das liegt an mehreren tiefgreifenden psycho-physiologischen Wirkmechanismen, die Körper, Nervensystem und Unterbewusstsein gleichzeitig ansprechen:
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🧠 1. Zugang zum Unterbewusstsein
Durch bewusst gesteuertes, intensives Atmen wird der präfrontale Kortex (das rationale Kontrollzentrum des Gehirns) teilweise „umgangen“. Dadurch tritt man in einen veränderten Bewusstseinszustand, der das Tor zum impliziten Gedächtnis öffnet – dort, wo viele unverarbeitete Traumata gespeichert sind.
⚡ Effekt: Verdrängte Erinnerungen, Emotionen oder Körperempfindungen können sich zeigen – oft symbolisch oder körperlich fühlbar.
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🫁 2. Vagusnerv & Nervensystemregulation
Die Atemarbeit beeinflusst direkt den Vagusnerv – das zentrale Organ der Selbstregulation. Traumata „frieren“ oft das Nervensystem in einem Überlebensmodus ein (z. B. Kampf, Flucht oder Erstarrung). Durch bewusstes Atmen wird dieser Zustand sanft gelöst.
⚡ Effekt: Tiefere Entspannung, Gefühl von Sicherheit, Rückkehr in den ventralen Vagus-Zustand (Verbindung, Ruhe, Selbstwahrnehmung).
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😭 3. Emotionale Katharsis & Ausdruck
Atemreisen erlauben einen geschützten Ausdruck unterdrückter Emotionen (Wut, Trauer, Angst, Schuld). Da viele Traumata mit nicht gelebten Emotionen verbunden sind, wirkt das Zulassen dieser Energien enorm heilsam.
⚡ Effekt: Emotionale Entladung und Integration – ohne den Umweg über Sprache oder kognitive Verarbeitung.
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🤲 4. Integration auf Körperebene (Somatic Release)
Trauma sitzt nicht nur im Kopf, sondern im Körper (siehe Peter Levine: The Body Keeps the Score). Bewusstes Atmen aktiviert die Verbindung zwischen Körperempfindung und Emotion, was das „Feststecken“ von Trauma-Energie lösen kann.
⚡ Effekt: Zittern, Vibrieren, Kälte, Hitze oder andere spontane Körperreaktionen – als Zeichen der Entladung gespeicherter Spannung.
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✨ 5. Bewusstseinserweiterung & Sinnfindung
Viele Menschen erleben in tiefen Atemreisen transzendente Zustände, ein Gefühl von Einheit, innerem Frieden oder Kontakt mit einem „größeren Selbst“. Das kann helfen, traumatische Erlebnisse in einen neuen, sinnstiftenden Kontext zu integrieren.
⚡ Effekt: Wachstum, Selbstmitgefühl, neue Perspektiven auf vergangene Erfahrungen.
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Fazit:
Bewusstes Atmen ist wie ein innerer Kompass, der dich zu dem führt, was geheilt werden möchte – nicht über den Verstand, sondern über das Fühlen.
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