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Der verlorene Zwilling


In der 8. Schwangerschaftswoche meiner Mutter ist mein Zwilling von uns gegangen. Ich hatte das Glück, dass meine Mutter über den Abgang Bescheid wusste, viele wissen es nicht, deswegen könnten folgende Zeilen einiges in dir hochkommen lassen. Fühl dich einfach hinein, ob du dich mit diesem Phänomen und den daraus resultierenden Symptomen identifizieren kannst. Vielleicht kennst du aber auch jemanden, dem meine Forschung nach der Ursache meiner emotionalen Muster helfen könnte. Dann leite folgende Zeilen unbedingt weiter, sie könnten für diese Person alles verändern und vielleicht viele quälende Fragen beantworten.

 

Ich (und viele andere) erlebte schon im Mutterleib ein Trauma, das mein neuronales Netzwerk so sehr prägte, dass ich es selbst kaum glauben konnte, als ich vom Phänomen der "Mondkinder" erfuhr. Mondkinder sind bei Hebammen seit langem bekannt und werden oft als hochsensibel eingestuft. Laut Untersuchungen ist mindestens jede zehnte Schwangerschaft ursprünglich als Zwilling angelegt, von denen nur einer überlebt. Der Andere, der Geborene, der Überlebende ist oft sein Leben lang auf der Suche nach dem verloren gegangen Gefühl des Eins-Sein.

Allein-Geborene fühlen sich tief im Inneren sehr einsam und nicht dazugehörig. Sie sind ihr ganzes Leben lang auf der Suche, ohne genau zu wissen wonach. Das liegt daran, dass dieses Phänomen meist unbewusst wirkt, weil es in einem Alter entstand, indem die Erinnerung meist zur Gänze fehlt. Die Sehnsucht nach der anderen Hälfte mündet nicht selten in mehr oder weniger schweren Depressionen mit Todessehnsucht und nicht selten Suizidgedanken oder gar Selbstmordversuchen. Die unbewusste Todesnähe (aufgrund der Sehnsucht nach dem geliebten Zwilling im Jenseits) ist oft auch Ursache für chronische Erkrankungen und einen unbewussten Selbstzerstörungsmodus, der sich durch extreme Selbstsabotage bemerkbar macht.

Allein-Geborene fühlen sich ein Leben lang schuldig, wobei ihnen die Ursache dafür meist unbewusst bleibt: Sie fühlen sich schuldig, weil die „bessere Hälfte“ gestorben ist, während sie überlebt haben. Sie haben ihr Leben lang das Gefühl, sie müssten sich für alles rechtfertigen, sobald andere nicht uneingeschränkt ihre Meinung teilen.

Allein-Geborene kämpfen oft mit einem extremen Perfektionismus und eiskalter Selbstkritik, die vor allem für das Innere Kind schmerzhaft ist. Zufriedenheit mit sich selbst ist ein Fremdgefühl und muss, wenn überhaupt, erst hart erarbeitet werden. Sie sind eigentlich ständig von ihrer Leistung enttäuscht, was darauf zurückzuführen ist, dass sie vielleicht im Mutterleib schon gedacht haben, der Zwilling hätte sie verlassen, weil sie zu wenig getan haben.

Stress und chronische körperliche Verspannungen sind ein weiteres Indiz der Mondkinder. Das Stresshormon Cortisol wird langsamer abgebaut, weil Allein-Geborene unbewusst ständig in einem Kampf- und Fluchtmodus verharren, was auf Dauer natürlich sehr anstrengend für Körper, Geist und Seele ist. Sie brauchen dadurch länger, um wieder in die Entspannung zu finden.



 


Als Kind malte ich mich selbst als Alien, was sehr gut beschreibt, wie ich mich gefühlt haben muss. Anders, nicht verbunden, vielleicht sogar unmenschlich. Ich erinnere mich, dass mich diese Gefühlspalette von Alleinsein, Verlorensein, Verlustangst, Schuld, Minderwertigkeit, Leistungswahn, Wut und Traurigkeit mein ganzes Leben begleitet hat. An einem sehr besonderen Tag, an dem ich wochenlang mein Familienkarma aufgearbeitet habe, fiel mir mein verlorener Zwilling ein. Wie aus dem nichts. So lange suchte ich nach Antworten, oft sogar nach Schuldigen. An diesem Tag begriff ich, dass meine Gefühle einen Ursprung haben, der Jahrzehnte nach meiner Aufmerksamkeit schrie. Mir wurde bewusst, dass die Gefühle, die mich eindämmten und immer wieder zurückzogen, endlich Sinn machten. Mein Partner, den ich mittlerweile liebevoll als meinen Guardian bezeichne, hat mir bei der Bewältigung dieses Traumas sehr geholfen. Ich begab mich in eine Tiefentrance und fühlte mich bewusst in dieses Gefühl hinein, das ich damals gehabt habe. 8 Wochen waren wir miteinander tief verbunden. Ein Team. Eine Liebe auf tiefster Ebene. Bis zu diesem einen Tag. Der Herzschlag, der mich seit Anbeginn als hier inkarnierte Seele begleitete, war verschwunden. Die wärmende Umarmung verschwand und wurde kalt. Ich wollte ihm helfen. Ich wollte ihn retten, doch er wurde immer kleiner. Kälte. Traurigkeit, gefolgt von Schuldgefühlen und Wut. „Was hab‘ ich falsch gemacht? Hab‘ ich mich zu groß gemacht? Hab‘ ich zu viel Energie oder Nahrung von Mama gebraucht? Wieso lässt du mich alleine? Bist du lieber alleine, als mit mir zu zweit? Bin ich nicht gut genug?“


Mein Leben lang suchte ich nach einem Partner, sowie nach Freundschaften, die mich ausfüllen sollten. Ich verstand nicht, dass diese „Bürde“ viel zu groß ist für andere Menschen. Ich machte mich mit 21 selbstständig und verfiel dem Leistungswahn, um mich abzulenken und gleichzeitig bedeutender zu fühlen. Ich machte mich so oft ganz klein, nur um andere wachsen zu sehen. Jeder verdiente meine Hilfe, außer mir selbst. Ein Teil in mir glaubte sowieso verloren zu sein. Mein emotionales Zuhause der Schuld bewegte mich dazu, wenigstens andere zu retten. Vielleicht würde das den Tod meines Zwillings wieder gut machen für den ich mich verantwortlich fühlte? Ich dachte es wäre angebracht mein Leben lang zu leiden, nur um mein schlechtes Gewissen zu bereinigen.






MEIN LEBENSVERÄNDERNDES LEARNING & ENTWICKLUNGSPOTENZIAL DAHINTER



Ich weiß nicht wie du zur geistigen Welt stehst oder ob du dich schon mal auf dieses Thema eingelassen hast. Mich begleitet die geistige Welt durch meine Hellsichtigkeit schon mein Leben lang und ich bin wahnsinnig dankbar dafür, dass ich diese Verbindung in mir so intensiv spüren darf. Als Kind wurde mein Gefühl der negativen Andersartigkeit durch diese Fähigkeit sehr getriggert. Heute sehe ich alles in einem völlig anderen Licht und verstehe endlich, warum alles genau so perfekt war, wie es war. Unser Kopf wird nie alles verstehen und ist auch (noch) nicht im Stande alles zu Ende zu denken. Deswegen empfehle ich jedem die Verbindung zur eigenen Gefühlsebene zu stärken und sich auf ein neues, moderneres Paradigma der Spiritualität einzulassen. Es ist an der Zeit Schubladen fallen zu lassen, denn genau diese, haben den Menschen vom Herzensweg abgebracht. In uns allen stecken wundervolle, ungeahnte Fähigkeiten, die nur darauf warten endlich genutzt und gelebt zu werden.


Eine sehr besondere Frau namens Philomena, die mich darin ausbildete meine Fähigkeiten gezielt zu nutzen und auszubauen, hat mich 2018 in ein Channeling mit meinem Zwilling im Jenseits geführt. Seitdem glaube ich nicht nur daran, sondern bin tief davon überzeugt, dass unsere Erfahrung hier auf Erden bewusst gewählt ist. Die Frage ist nur wie lange wir bei Lernerfahrungen „hängen bleiben“ und uns dem Potenzial dahinter versperren. Mein Zwilling ist nicht zufällig gegangen, sondern begleitet mich seither unterstützend aus der geistigen Welt und stärkt mich und meine Intuition auf einer anderen Ebene. Dieses Trauma sollte mich so früh wie möglich an meine Herzensmission erinnern. Immer wenn wir etwas vermeintlich Negatives erleben, steckt enormes Wachstumspotenzial dahinter. Erst wenn ich Verlust gespürt habe, kann ich Gewinn wahrlich schätzen. Erst wenn ich mich alleine gefühlt habe, weiß ich, dass ich Verbundenheit erleben will. In diesem Universum gibt es keine Zufälle. Es ist unendlich und voller Möglichkeiten.


Schlechtes Gewissen war ein langjähriger Begleiter und wurde immer mehr zu einem Pflichtgefühl, das in Selbstverurteilung und Selbsthass mündete. Oftmals haben wir ein schlechtes Gewissen, das gar nicht notwendig ist wie zum Beispiel Kinder, die sich für die Scheidung ihrer Eltern verantwortlich machen. In meinem Fall durfte ich durch das Channeling spüren, dass mir mein Schuldgefühl den Weg in die Selbstbestimmung geebnet hat. Ich konnte mir endlich selbst vergeben und somit ein neues emotionales Zuhause erschaffen.



Heute bin ich dankbar für diesen frühen Verlust, denn dieses einschneidende Erlebnis, hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Aus einem Selbstzerstörungsmodus habe ich einen Selbstentfaltungsmodus gemacht, der mir gelehrt hat, meine persönlichen Grenzen zu respektieren. Ich trainiere mich täglich darin, das Gefühl von Selbstlosigkeit immer mehr in Selbstliebe und Bewusstsein zu transformieren. Meine Erkenntnisse daraus teile ich von Herzen gerne mit Menschen, die sich mit mir verbunden fühlen und vielleicht ähnliche Erlebnisse gehabt haben. Ich liebe meine Arbeit und leiste gerne etwas, jedoch nicht um anderen zu beweisen, dass ich wertvoll bin. Ich und du, wir beide sind wertvoll, auch ohne etwas zu leisten. Jeder Mensch ist wichtig, auch wenn viele den Platz hier auf Erden nicht einnehmen wollen. Wäre uns allen bewusst, dass wir Gewicht haben, wären wir verbunden mit uns und mit der Natur. Fühlen wir uns unwichtig oder gar sinnlos, gehen wir dementsprechend mit unserer Umgebung um.



 

Falls du dich in meinen Zeilen wiederfindest, kontaktiere mich gerne. Es ist absolut möglich, dass die Bewältigung dieses Traumas, dich endlich entspannt, dir mehr Energie zur Verfügung stellt, dich mit dir selbst zufrieden sein lässt und, dass alle Arten von Beziehungen eine ganz ungezwungene, neue Ebene erreichen können. Danke für deine Zeit und alles Liebe, Claudia


Weitere Details zu verlorenen Zwillingen (Mondkindern): https://www.alleingeborener-zwilling.de/zwillinge/symptome-von-alleingeborenen/

In meinem Workbook findest du mehr über die Ent-lernung eingespeicherter Reaktionen/Emotionen:


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